1. Mediation in der Arbeitswelt / Teammediation
Unternehmen und Organisationen unterliegen einem stetigen Druck zur Veränderung, um am Markt bestehen zu können. Überall dort, wo Veränderungen stattfinden, können Probleme auftreten, sich auf die neue Situation einzustellen. Ungelöste Probleme und Differenzen zwischen den Beteiligten führen schnell zu Konflikten und eskalieren im Extremfall. Egal ob offener Kampf oder innerer Rückzug: die Folgen sind eine Verhärtung der gegensätzlichen Positionen.
Das Konfliktpotential in Unternehmen und Organisationen ist erheblich. Typische Auslöser können sein: neue Kollegen oder Vorgesetzte, schwierige Geschäftspartner, Änderungen in der Unternehmensausrichtung oder Organisationsstruktur, Standortwechsel, Einsparungen und Ausgliederungen. Zielkonflikte, Verteilungskonflikte oder Rollenkonflikte sind die Folge. Werden diese nicht erkannt und gelöst, führen die brodelnden Konflikte zu einer belastenden Stimmung im Team und im schlimmsten Fall zu einer Lähmung des gesamten Betriebsablaufes. Hier kann Mediation helfen. Konflikte, die als belastend und lähmend erlebt werden, können auch eine Chance beinhalten. So ist das Ziel einer Mediation in Unternehmen und Organisationen neben der Klärung und Lösung akuter Konflikte immer auch die Stärkung der Zusammenarbeit, der Transparenz und Effizienz.
In einem kostenlosen und unverbindlichen Vorgespräch stellen wir Ihnen gern unsere Angebote vor und klären mit Ihnen die Rahmenbedingungen.
2. Familienmediation
Es gibt typische Situationen, in denen sich Familien neu orientieren müssen. Die Geburt der Kinder, der Auszug der Kinder, Krankheit oder Tod eines Familienangehörigen, Arbeitslosigkeit oder berufliche Neuorientierung gehören ebenso dazu wie Trennung oder Scheidung. Diese Situationen bergen ein Potenzial für Entwicklung, aber auch für Krisen in sich. Wenn die Emotionen im Zentrum stehen und ein klarer Weg nicht sichtbar ist, kann mithilfe von Mediation ein gemeinsamer Lösungsweg gefunden werden.
In Patchworkfamilien treten besondere Schwierigkeiten auf, da Eltern und Kinder bunt zusammengewürfelt werden und besonders die Eltern unter einem besonderen Druck stehen, alles besser machen zu wollen als zuvor. Durch die ständig wechselnden Wohn- und Lebensrhythmen von Kindern und Eltern(teilen) in meist mehr als zwei Familien, meistern Kinder und Erwachsene immer wieder besondere Herausforderungen. Wenn diese zu komplex werden und zunehmend für Konflikte sorgen, kann eine Mediation die familiäre Situation entlasten.
In der Mediation können die Wünsche und Bedürfnisse aller Familienmitglieder geklärt werden, sowohl die der Erwachsenen als auch die der Kinder. Kinder ab dem Schulalter können in den Mediationsprozess eingebunden werden. Insbesondere Jugendliche erhalten hier eine Möglichkeit, sich emanzipiert zu behaupten. Die Mediatoren begleiten diesen Prozess mit Allparteilichkeit und achten darauf, dass die Bedürfnisse aller Beteiligter berücksichtigt werden. Gemeinsam werden Lösungsansätze entwickelt und anschließend im Alltag ausprobiert.
3. Mediation bei Trennung und Scheidung
Enttäuschung, Trauer und Wut kann bei einer Trennung oder Scheidung zu „Gesprächsunfähigkeit“ führen. Ein gerichtliches Verfahren kann weitere Mauern aufbauen. Mediation kann helfen, das gemeinsame Gespräch wieder in Gang zu bringen, Verhandlungsbereitschaft zu fördern und faire Lösungen zu ermöglichen. Hierdurch kann eine Einigung erzielt werden, die als tragfähige Basis für gerichtliche Entscheidungen dient. Gleichzeitig können durch eine Mediation Kosten minimiert und Zeit gespart werden.
In einer Scheidungsmediation können die Parteien mithilfe von professionellem Mediator/innen den richtigen Weg wiederfinden und für beide Seiten Lösungen erarbeiten, die auch in der Zukunft tragfähig sind.
4. Nachbarschaftsmediation
Probleme unter Nachbarn sind alltäglich, eine Verständigung über die Differenzen ist oftmals schwierig. Viele kleine Konflikte schwelen lange vor sich hin bis schließlich das Fass überläuft. Es kommt zu Beschimpfungen, Bedrohungen oder gar zu hand- greiflichen Auseinandersetzungen, obwohl es ursprünglich „nur“ um den Lärm der Kinder ging. Ein Dialog scheint kaum noch möglich.
Mediation bietet hier eine Möglichkeit, an einem neutralen Ort miteinander ins Gespräch zu kommen und sich über die empfundenen Belastungen und Störungen auszutauschen. In den meisten Fällen ist es zunächst sinnvoll, dass jede Partei ein Einzelgespräch mit den Mediatorinnen führt. Hier kann in aller Ruhe besprochen werden, welche Themen in einem Gespräch mit der anderen Seite geklärt werden sollen und was eine Mediation im konkreten Fall leisten kann. Danach kann ein Gespräch mit beiden Parteien und den Mediator/Innen stattfinden. Jetzt haben beide Seiten die Möglichkeit, ihre Sicht der Dinge darzustellen und der anderen Seite zuzuhören. Gelingt es, für die Bedürfnisse der anderen Seite Verständnis zu entwickeln, werden auch Lösungsmöglichkeiten denkbar. Am Ende der Mediation wird eine Vereinbarung zwischen den Nachbarn stehen, die von beiden Seiten als fair, realistisch und umsetzbar empfunden wird.
Voraussetzung für eine dauerhafte Lösung ist vor allem die Bereitschaft der Beteiligten, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Verständniswerkstatt Köln
Petra und Lisa Löbach
Europaring 110
51109 Köln